HERCULES
Carl Marschütz gründete 1886 die Hercules Werke ( damals noch unter dem Namen Marschütz )
In Nürnberg mit der Produktion von Hoch Fahrrädern. Als einer der Pioniere im Zweiradbau befasste man sich früh mit der Produktion von Motorrädern. Der Kultige Marken Name entstand dann wohl durch die Kunden von Marschütz die den Fahrräder den Namen Hercules ( synonym für Stärke und Ausdauer) gaben.
Nach den höhen und tiefen der Jahre bis zum Ende des 2.Weltkrieges, startet Hercules vergleichbar schnell wieder mit der Produktion von Fahrrädern sowie Motorräder und 98er Fahrzeuge.
Hercules hatte nie einen eigenen Motorenbau, sonder bezog von Anfang an Motoren anderer Hersteller. So ging 1953 das erste echte Hercules Moped mit dem Typ 213 an den Start, das Fahrzeug erhielt seinen Motor noch von den Zündapp Werken in München. Die 213 wurde unter 3 Markennamen bei Hercules gefertigt. Als Hercules Typ 213, Zündapp Combimot 400 und Triumph Knirps.
Schon bei dem Nachfolge Modell der 214 setzte man auf die Schweinfurter Sachs Motoren mit moderner 2 Gang Handschaltung. Es war zu der Zeit viel Bewegung hinter den Kulissen mit Zusammenführungen wie z.Bsp. der Marken Victoria DKW unter Zweirad Union, später übernahm Sachs Schweinfurt dann Hercules usw.
Der Kult der Marke begründet sich auf eine extreme Moped Vielfalt wie auch Sortimentstiefe.
Der endgültige Kultstatus wurde mit der Entwicklung der K 50 erreicht, das erste ECHTE Kleinkraftrad aus dem Hause Hercules/Sachs das nicht eine Weiterentwicklung war sondern eine Zukunftweisende Neuentwicklung die den Moped Markt erschütterte. Endlich war man mit Kreidler Florett und Zündapp KS Konkurrenzfähig. Wie Zukunftweisend diese Entwicklung war kann man sehen indem die 685er Bauweise bis in die 90er Jahre erfolgreich immer wieder angepasst wurde mit DEM Highlight der Ultra, mit der Knallroten Ultra hatte es Hercules endlich geschafft die KKR Klasse anzuführen. Im Mofa Sektor waren es Fahrzeuge wie die M später Prima Baureihe mit Ausführungen wie der Hobby Rider , MX KX usw. Jeder Soldat bei der Bundeswehr kennt die K 125BW die vom Fahrwerk her von der 685er abgeleitet wurde. Die Kultmarke schaffte es am längsten der Konkurrenz zu trotzen und musste erst im Jahr 1996 die klassische Moped Produktion einstellen.
Die Namensrechte wie auch Markenrechte wurden verkauft, bzw. weitergegeben.