Kreidler

KREIDLER

Die Geschichte der Kreidler Werke geht zurück bis ins Jahr 1888, hier kaufte der erst 25 Jährige Anton Kreidler seine erste Drahtumspinnmaschine die er im Gästezimmer des Elternhauses betrieb.

Nach stetigem Wachstum gründete Anton im Jahr 1903 nun offiziell Kreidler´s Metallwerk Anton Kreidler. Als Zweck ist Walzwerk und Drahtzieherei vermerkt. Mit dem neuen Firmensitz in Stuttgart Zuffenhausen sind immer neue Möglichkeiten und Ideen zu verwirklichen. Trotz Kriege und Wirtschaftskrisen wächst Kreidler ständig weiter.

Nach dem 2.Weltkrieg ist es Alfred Kreidler ( 2. Generation ) der die Initiative ergreift und neben den langsam wieder Anlaufenden Halbzeuge Geschäft, die fehlende Mobilität in Deutschland als große Chance ansieht. Von den Tradition Herstellern nur belächelt und der Fachpresse überhaupt nicht für Voll genommenen Ambitionen des Kabelherstellers, nun auch 50ccm Fahrzeuge zu bauen, war Kreidler in keinerlei Planung der Gesetzlichen Rahmen Bedingungen für solch ein Fahrzeug involviert, was zur Folge hatte das die erste Kreidler ( K 50 im Jahr 1950 )kein „Moped“ war, sondern aufgrund des zu hohen Gewichtes ( 45 Kg ) als Motorrad eingestuft. Fluch und Segen für das junge Zweiradwerk zugleich. Man hatte nun das Stabilste und eines der Zuverlässigsten Fahrzeuge auf dem Markt, allerdings brauchte der ambitionierte Fahrer hierzu einen Führerschein. Hierdurch verwarf sich Kreidler von Anfang an mit den Zweirad Verband wie auch mit vielen anderen Herstellern. Aber genau dadurch und die Tatsache das das 33Kg. Gesetz nach nur 2 Jahren geändert werden musste, da es zu vielen Rahmen und Gabel Brüchen kam, hatte Kreidler auch im Motorsport und bei Extrem Fahrern, wie z. Bsp. Mit der Kreidler um die Welt, sich einen Namen gemacht.

Mit der Amazone wurde im Jahr 1956 der Vorgänger der Florett geschaffen die in der 2. Version nicht nur den Typprägenden Pressblech Rahmen hatte, sondern den aus dem Motorsport abgeleiteten Motor mit liegendem Zylinder, der bis zum Schluss bei Kreidler so gebaut wurde.

Mit der Florett startet Kreidler endgültig seinen Siegeszug in der Moped Welt, Privat Fahrer wie H.G Anscheidt die aus einer Standard Florett z.Bsp. eine inzwischen legendäre Almdudler bauten und so mit sehr geringem Aufwand mit einer Serienmaschiene die Konkurenz in Grund und Boden fuhren, prägten die Marke ebenso wie später die vielen Deutschen, Europa und Weltmeister Titel die eingefahren wurden. Auch Weltrekorde verhalfen der Marke zu ihrem großen Kult. Kooperation wie z.Bsp, mit den Holländischen Importeur und Rennfahrer Van Veen weiteten den Rennsport Charakter der Kornwestheimer immer weiter aus. Viele heute sehr gesuchten Fahrzeuge von Kreidler wie . z. Bsp. Die schon erwähnte Almdudler, aber auch Flory Florett RS RMC Van Veen MC oder GP Maschinen haben inzwischen einen sehr hohen Sammlerwert. Kreidler wird und wurde früher schon immer gerne als der Mercedes unter den Moped Marken gehandelt. Leider kam für Kreidler Fahrzeugbau das Aus schon im Jahre 1982. Es wurden danach mehrfach Versuche unternommen an die Erfolgsgeschichte von Kreidler anzuschließen, aber es gelang nicht wirkklich. Bis 1988 wurden z. Bsp. Fahrzeuge von Garelli mit leicht geändertem Design und dem Logo von Kreidler auf dem Tank, versucht die Marke wieder zu beleben, was alles aufgrund der nicht vergleichbaren Qualität scheiterte. Der Name und das Logo Kreidler tauchen auch heute immer wieder auf und erinnern uns an die einst so große Marke.